Geschichte

Chronik des Schützenverein „Waldhorn“ in Zahlen

Am 11. Juli 1953 trafen sich 39 Männer im „Gasthaus Jäger“. Auf Initiative von Matthias Schroll erfolgte die Gründung des Vereins, auf der ersten Mitgliederliste standen diese 39 Männer.
Als Vereinslokal wurde das „Gasthaus Jäger“ bestimmt und ist es bis heute geblieben.
Geschossen wurde auf einem Stand vom Gastzimmer durch die Speis zur Waschküche.

Erster Höhepunkt in der jungen Vereinsgeschichte war am 25. und 26. Juni 1955 die Fahnenweihe, verbunden mit einem Preisschießen.
28 Vereine beteiligten sich am Festzug, 176 Schützen am Schießen.

Seit 1956 wird alle Jahre der Schützenkönig ermittelt.
1. Schützenkönig war Johann Wittmann aus Rapperszell.

1960 erfolgte die Meldung zu den Rundenwettkämpfen im Gau Eichstätt.

1967 wurden im Tanzsaal 4, später 6 Stände aufgebaut.

1971 war Otto Schroll Gauschützenkönig.

Für die Jungschützen wurde 1974 eine Königskette angeschafft.
1. Jugendkönig war Xaver Schwarzbauer.
Im selben Jahr brannten die Stallungen des Schützenwirtes nieder, auch der Saal wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Ein ganzes Jahr mußte im beschädigten Saal zwischen den Deckenstützen geschossen werden.

1976 wurden die Schießstände vom Saal auf den Speicher verlegt.

1977 war Konrad Gabler Gauschützenkönig.
Es war das Jahr, in dem das Gartenfest erstmals „unter Dach“ stattfand: Durch eigeninitiative und unter Regie von Johann Schlapschy wurde ein Bierzelt gebaut, das dann bis 1987 seinen Dienst tat.

1978 wurde der erste Maibaum aufgestellt, geschmückt mit den Zunftwappen.
Im selben Jahr folgte ein weiterer Höhepunkt der Vereinsgeschichte: vom 7. bis 9. Juli feierten 85 „Waldhorn“-Schützen das 25-Jährige Gründungsfest, verfbunden mit einem Preisschießen. Trotz der Tatsache, daß es buchstäblich „ins Wasser“ fiel, waren 49 Vereine zum Festzug anwesend. 601 Schützen schossen um die Preise.

1979 wurden elektrische Zugstände angeschafft.

Die „Vereinsopas“ rückten 1982 ins Rampenlicht: erstmals wurde um die Würde des „Opakönigs“ geschossen. Erster Opakönig war Josef Schlapschy.

1985 wurde im Zuge des Gaststättenneubaus unseres Schützenwirtes ein neuer Schießstand im Keller errichtet. Dieser besteht aus einem Schießraum mit 6 elektrischen Ständen und einem Aufenthaltsraum.

1988 folgte die Erneuerung des Maibaums mit den Zunftwappen.
Im selben Jahr wurde auch ein neues Bierzelt gekauft.

In der Generalversammlung 1989 erhält der Verein einen Ehrenschützenmeister: Matthias Schroll.

Im Juli 1991 hält die EDV Einzug. Der Vorstand/Ausschuß beschließt, das vom BSSB empfohlene Mitglieder-Verwaltungs- und Auswert-Programm samt Schulung zu kaufen.

1990 und 1992 wurden segmente zum Zelt dazugekauft.

1992 kommt eine neue Schießsportart hinzu: Bogenschießen.
Der Schützengau Eichstätt lädt im April zu einer Informationsveranstaltung auf den Schulsportplatz Walting. Es kommt der Bogenreferent des Mittelfränkischen Schützenbundes.
Vor allem die Jugendlichen und Schüler zeigen Engagement.

1993 wechselt der Maibaum seinen Stammplatz und steht jetzt bei der Brücke.
Das 40-jährige Gründungsjubiläum wird im Rahmen des am Vatertag stattfindenden Gartenfestes gefeiert. Alle Mitglieder werden zum Mittagessen geladen.

1994 gelang Richard Strauß das Kunststück, mit der Luftpistole Gaukönig zu werden.
Im Februar des Jahres beschließt der Vorstand, eine Ring- und Teilerwertmaschine für 3.200 DM zu kaufen. Laut Hersteller ist die SAM 4000 bis zur Bayerischen Meisterschaft zugelassen. Der Vorstand verknüpft den Kauf mit der Bedingung, das Gauschützenmeister Winterstein die uneingeschränkte Zulassung für die Rundenwettkämpfe bestätigt.
Die alte Teilermaschine fristet von dem Tag an nur noch ein Schattendasein.
Die „Waldhorn“ Schützen sind damit einer der ersten Vereine, wenn nicht gar der erste Verein im Gau, die RWK maschinell werten.

Nachdem bekannt wurde, daß die Gemeinde beabsichtigte, ein Feuerwehrhaus zu bauen, wollte der Schützenverein sowie der Obst- und Gartenbauverein mit ins Boot. Die ursprüngliche Planung für den SV „Waldhorn“ sah so aus, daß er für die im Dorf verteilten Besitztümer sowie den Zeltwagen einen Unterschlupf suchte und eventuell einen Aufenthaltsraum ins Auge faßte, der vielleicht als Schießstand genutzt werden könnte … 😉
(Sitzungsprotokoll vom 27. Juli 1994)
Letztlich ist der Obst- und Gartenbauverein abgesprungen und was aus dem Aufenthaltsraum für die Schützen wurde, ist hinlänglich bekannt.

Im Mai 1995 war der Startschuß zum Baubeginn für das Mehrzweckgebäude. Planung und Durchführung erfolgte gemeinsam durch die Gemeinde/FFW Walting und den Schützenverein „Waldhorn“.
Bemerkenswert: an einem einzigen Wochenende im Juli wurde unter sengender Sonne der Dachstuhl gehoben, aufgemauert, zugebrettert, die Isolierung aufgebracht und mit Konterlatten befestigt.
Im November 1995 feiern Feuerwehr und Schützen gemeinsam die Grundsteinlegung im neuen Mehrzweckgebäude.

In den Jahren 1996 bis 1998 erfolgt der stückweise Ausbau und die Einrichtung des Schützenhauses.

Nach Fertigstellung der Schießstände wurde das neue Schützenhaus Stück für Stück in Betrieb genommen: anfangs wichen die Rundenwettkämpfer aus, wenn beim Jägerwirt kein Platz mehr war (da eine weitere Mannschaft gerade schoß). Doch nach und nach wurde der gesamte Schießbetrieb, auch das Übungsschießen ins Schützenhaus verlagert, da es für die Sportleiter und alle Schützen zu umständlich war, die Gewehre immer da vorzuhalten, wo nun gerade geschossen werden sollte. Sodaß heute die Schießstände beim Jäegerwirt als Ausweichstände dienen (weil gerade ein Liesl-Schießen oder ein Gau-Schießen ist).

April 1999
„Schnupper“-Schießen für Frauen und Mädchen.
Franz Schroll, 1. SM begrüßt dazu Gaudamenleiterin Karola Schäffer. Der Damm scheint damit gebrochen, viele Frauen treten in Folge dem Verein bei.

Der Gau Eichstätt trat 1998 an die „Waldhorn“ Schützen heran, doch im Rahmen der Schützenhaus-Einweihung das Gau-Schießen zu übernehmen, da sich kein anderer Interessent fände. Der SV Walting erklärte sich schließlich bereit und so fand vom 25. April bis 06. Juni 1999 an den Ständen der „Waldhorn“-Schützen das 45. Gauschießen verbunden mit dem Standeinweihungs-Schießen im Schützengau Eichstätt statt.
Insgesamt beteiligten sich 988 Schützen, es gab Preise im Gesamtwert von über 28.000 DM zu gewinnen.

Am 03. und 04. Juli 1999 war die Preisverteilung, die Gaukönige wurden im Festzelt neben dem Schützenhaus gekürt und mit einem Festgottesdienst sowie einem Tag der offenen Tür die Einweihung der Räumlichkeiten gefeiert. Man feiert das Fest im kleinen Rahmen, der Kirchenzug musste entfallen, da die Pfarrkirche in der Zeit gerade innen renoviert wurde. So wurde der Gottesdienst kurzerhand ins Festzelt verlegt. Das Wochenende gehörte sicher zu den heißesten des Jahres. Im nachhinein gab es Beschwerden, weil das Bier zu warm war.

2000 findet erstmals am Vorabend des Gartenfestes eine Rocknacht statt. Die Veranstaltung wird 2001 wiederholt, als besonderes Highlight wird das Champions-League Finale auf Großleinwand übertragen.

Bereits im April 2000 wurde mit der Firma Rachinger Kontakt aufgenommen und für das Festzelt zum Jubiläum 2003 der Termin fix vereinbart.

Die Jahre 2000 – 2002 stehen ganz im Zeichen der Vorbereitungen für das 50-Jährige Gründungsjubiläum. Die Vereinsfrauen bestellen 2001 ihre Tracht, ebenso die Männer, sodaß die neuen Gewänder in 2002 schon getragen werden können.

Die Vereinsmeisterschaften 2002/2003 enden erstmals mit einem Finalschießen. In zwei Gruppen treten die Qualifikanten im November 2002 an und ermitteln jeweils die Gesamtsieger. Moderiert wird das Ereignis von Michael Miehling. Mit Computer und Beamer werden alle Zwischenergebnisse an die Wand geworfen. Der einzige Wermutstropen an der Geschichte ist das geringe Zuschauer-Interesse.

Am 08. März 2003 ist das Eröffnungsschießen zum Liesl- und Jubiläumsschießen. Das Preisschießen geht bis 06. April. Alle Gauvereine und die Feuerwehren der Gemeinde sind geladen. Bis auf 2 Vereine nehmen auch alle teil. Eine erfreuliche Zahl von 734 Schützen tritt an die Stände, zustande gekommen auch aufgrund des starken Engagements der Schützen aus Pfalzpaint und Pfünz. Der Bogen-Wettbewerb steht noch aus, er findet Ende April statt.

Vom 16.bis 18. Mai 2003 feierten 158 „Waldhorn“-Schützen das 50-Jährige Gründungsfest

2007 wird der Schießstand beim Jägerwirt endgültig aufgegeben da die Räumlichkeiten eine Verwendung als Hackschnitzelbunker finden.
Das Gasthaus „Jäger“ bleibt aber weiterhin Vereinslokal.

2014 Im Oktober beginnt der Umbau auf elektronische Stände.
Am Mittwoch den 08.Oktober beginnt mit dem Ausbau der alten Seilzugstände der Umbau.
Abgeschlossen ist die Maßname mitte November so daß die Vereinsmeisterschaft bereits auf den neuen Ständen geschossen werden kann.
Am Sonntag den 23. November findet dann ein Tag der offenen Tür statt. Hierbei werden die neuen Stände von Herrn Pfarrer Krüger eingeweiht. Ausserdem wird eine Scheibe herausgeschossen. Diese gewinnt unser neuer Bürgermeister Roland Schermer.

2016 tritt wieder eine LP-Mannschaft beim RWK in der Klasse A an.

2018 steigt die LP-Mannschaft in die Gauliga auf mit 20:0 Punkten.